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  Haftpflichtbuch AH
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Die elterliche Aufsichtspflicht bezweckt die Entwicklung zu einem selbständigen, verantwortungsvollen Handeln. Daher bestimmen sich Art und Umfang der Aufsicht nach Alter, Entwicklungsstand und möglichen Gefahren.
vgl. LG Wuppertal, Urteil vom 18.06.2019 - 17 O 31/13


 Rn.  9-180


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 Rn.  9-181

Die Aufsichtspflicht über minderjährige Kinder folgt aus der Personensorge nach § 1631 Abs. 1 BGB.
vgl. BGH, Urteil vom 15.11.2012 - I ZR 74/12


 Rn.  9-182


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 Rn.  9-183

Die Aufsichtspflichten dienen nicht allein der Vermeidung von Nachteilen oder Schäden des zu Beaufsichtigenden, sondern auch der Verhinderung von Schäden Dritter.
vgl. OLG Köln, Urteil vom 23.03.2012 - 6 U 67/11


 Rn.  9-184


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 Rn.  9-185

§ 832 BGB greift bzgl. der Beweisregel aber nicht, wenn es sich um Schäden des Aufsichtsbedürftigen handelt.
vgl. OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 25.01.2018 - 1 U 7/17


 Rn.  9-186


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 Rn.  9-187

Aufsichtspflichten bestehen insbesondere in Belehrungen, Anleitungen und Überwachen sowie Kontrollen.
vgl. LG Bielefeld, Urteil vom 18.10.2006 - 21 S 166/06


 Rn.  9-188


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 Rn.  9-189

Eine bestehende Aufsichtspflicht kann grundsätzlich auch übertragen werden. Dies kann auch konkludent erfolgen.
vgl. OLG München, Endurteil vom 12.11.2020 - 1 U 2528/20


 Rn.  9-190


Zitat (OLG München, Endurteil vom 12.11.2020 - 1 U 2528/20) ein-/ausblenden      

 Rn.  9-191

Der Umfang der Aufsichtspflicht richtet sich nach dem, was von dem vernünftigen Aufsichtspflichtigen gegenüber dem konkreten Kind abzuverlangen ist bzw. was insoweit an Aufsicht genügt.
vgl. BGH, Urteil vom 15.11.2012 - I ZR 74/12


 Rn.  9-192


Zitat (BGH, Urteil vom 15.11.2012 - I ZR 74/12) ein-/ausblenden      

 Rn.  9-193

Die Anforderungen an das Ob und Wie der Ausgestlatung von Aufsichtspflichten richten sich nach der Vorhersehbarkeit eines (ggfls. auch selbst-) schädigenden Verhaltens.
vgl. LG Köln, Urteil vom 21.07.2022 - 14 O 152/19


 Rn.  9-194


Zitat (LG Köln, Urteil vom 21.07.2022 - 14 O 152/19) ein-/ausblenden      

 Rn.  9-195

Ein Aufsichtspflichtiger muss auf den Aufsichtsbedürftigen einwirken, damit es keine Drittgefährdungen gibt. Auch wenn nein Züchtigungsverbot besteht, kann eine Maßnahme in Form des Festhaltens (vis absoluta) gerechtfertigt sein, um Angriffe auf Dritte zu verhindern.
vgl. AG Augsburg, Urteil vom 04.02.2010 - 15 C 259/09


 Rn.  9-196


Zitat (AG Augsburg, Urteil vom 04.02.2010 - 15 C 259/09) ein-/ausblenden      

 Rn.  9-197