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  Haftpflichtbuch AH
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Das Verschulden des Reiseveranstalters sowie seines örtlichen Vertreters bzw. Erfüllungsgehilfen (Anbieter vor Ort) werden vermutet.
vgl. BGH, Urteil vom 25.06.2019 - X ZR 166/18


 Rn.  9-1967


Zitat (BGH, Urteil vom 25.06.2019 - X ZR 166/18) ein-/ausblenden      

"Soweit vertragliche Ansprüche auf Schadensersatz, angemessene Entschädigung wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit und Schmerzensgeld ein Verschulden voraussetzen, wird dieses gesetzlich vermutet (§ 651f Abs. 1 BGB aF, vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 2005 - X ZR 118/03, BGHZ 161, 389, 392 = RRa 2005, 57, 58). Der Reiseveranstalter muss sich zudem das (ebenfalls zu vermutende) Verschulden seines örtlichen Leistungsträgers gemäß § 278 BGB zurechnen lassen (BGHZ 161, 389, 392; Urteil vom 19. Juni 2007 - X ZR 61/06, NJW-RR 2007, 1501 = RRa 2007, 221 Rn. 23). Für die geforderte Rückzahlung des Reisepreises kommt es auf ein Verschulden des Reiseveranstalters ohnehin nicht an (§ 651d Abs. 1 i.V.m. § 638 Abs. 3 und Abs. 4 BGB aF; siehe auch BGH, Urteil vom 14. Mai 2013 - X ZR 15/11, NJW 2013, 3170 = RRa 2013, 218 Rn. 17)."
vgl. BGH, Urteil vom 25.06.2019 - X ZR 166/18 (externer Link)


 Rn.  9-1968